Gestern trafen sich die Partner des DeepRain-Projekts im Forschungszentrum Jülich zu ihrem Kickoff-Treffen. Zwei Monate nach Projektbeginn hatten die Partner bereits eine Reihe von E-Mails ausgetauscht und Fragen zur Auswahl und Verwaltung der Daten, zur Wahl der Methoden des Tiefenlernens, zu statistischen Ansätzen und anderen Themen diskutiert. Einige Vorarbeiten haben begonnen, und alle waren gespannt darauf, das Projekt auf den Weg zu bringen. Das DeepRain-Team besteht aus Wissenschaftlern mit recht unterschiedlichem Hintergrund, die alle begeistert sind, bei diesem herausfordernden Unterfangen zusammenzuarbeiten. Es war schwierig, das Treffen pünktlich zu halten, weil so viele interessante Diskussionen angestoßen wurden.
Neben der Klärung einer Reihe von formalen Fragen des Projektmanagements wurden auch einige Vereinbarungen getroffen, wie die nächsten Schritte angegangen werden sollen. Als gemeinsamer Testfall, der die meisten Aspekte abdeckt, die während des Projekts behandelt werden müssen, werden wir uns im Herbst auf die Harzregion konzentrieren. Diese Wahl wurde getroffen, da der Harz eine Region mit variabler Orographie darstellt und Daten aus früheren Downscaling-Studien vorliegen. Außerdem werden die Regenfälle im Herbst vor allem durch großräumige Wetterphänomene getrieben, was den Einstieg in die tiefen Lernnetze erleichtert. Schließlich ist der Harz durch Radardaten gut abgedeckt und wird eine Analyse der Auswirkungen einer überlappenden Radarerfassung ermöglichen. Zunächst werden wir an der Etablierung der notwendigen Datenströme und der Neuformatierung arbeiten und dabei die Rasdaman-Datenbanktechnologie nutzen. Parallel dazu werden einige erste Test-Neuronale Netze entworfen und Entscheidungen über die Bewertungsmetriken und -methoden getroffen. Die Projektpartner werden sich im Januar 2019 zu einem Rasdaman-Schulungsworkshop in Bremen wieder treffen. Das nächste Projekttreffen findet im März 2019 in Osnabrück statt.